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Industrie Intouch

Scheinwerfer ins Licht gerückt: AL war schon zum dritten Mal Gastgeber bei Industrie Intouch und hat die Werktore für Interessenten geöffnet

Brotterode, November 2.

Industrie zum Anfassen gab es am 1. November bei AUTOMOTIVE LIGHTING in Brotterode. Das Fertigungswerk gehörte zu den 35 Unternehmen im Thüringer Wald, die an diesem Tag ihre Betriebstore weit geöffnet hatten und für gut 70 interessierte Besucher einen exklusiven Blick hinter die Fertigungskulissen erlaubten – bei Industrie Intouch.

„Man macht sich ja gar keine Vorstellung, was heutzutage alles in einem Scheinwerfer steckt." Diesen Satz konnte man am vergangenen Mittwoch immer wieder einmal hören. Nach ihrem Besuch bei AUTOMOTIVE LIGHTING hatten die Interessenten, die das Werk, seine Mitarbeiter und vor allem die hochmoderne Scheinwerferproduktion kennenlernen konnten, doch sehr klare Vorstellungen davon, dass heutzutage bis zu 600 Einzelkomponenten und jede Menge leistungsfähiger Elektronik in den bis zu 7 Kilogramm schweren Scheinwerfern stecken. Und: Die Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in der Vorfertigung einzelne Komponenten herstellen oder an den modernen Fertigungslinien in der Montage mit geübten Händen und takt-genau die Lichtmodule einbauen, Kabelbäume anclipsen oder die diversen Designelemente anfügen, inklusive permanentem Qualitätscheck. Ist im Gehäuse alles verbaut, klebt der Roboter im finalen Montageschritt noch die von den Kollegen der Vorfertigung produzierte Abdeckscheibe auf den Schweinwerfer, bevor die Endkontrolle an den Linien den Scheinwerfer noch einmal ausleuchtet und prüft.

"Die Hightech-Scheinwerfer, die unser Werk verlassen, müssen tadellos sein. Selbst kleinste Fehler werden vom Kunden nicht akzeptiert", begründet Werkleiter Dr. Michael Alberti, dass man bei AL in puncto Qualität und Technische Sauberkeit kompromisslos arbeiten müsse. Der Anspruch der Premiumhersteller ist hoch. Und das kommt nicht von ungefähr. Schließlich hat AUTOMOTIVE LIGHTING mit seinen Produkten immer wieder Zeichen am Weltmarkt gesetzt und das technologische Niveau an der Spitze bestimmt: mit dem Voll-LED-Scheinwerfer, dynamischem Kurvenlicht, dem 3D-Lichtleiter, LED-Leuchten und im Vorjahr mit dem Laserlichtmodul, das seither in der Serienfertigung ist. Dieses Jahr fügt sich in diese innovative Erfolgsbilanz noch das erste Modul, dessen Einzelmodule 180° um die eigene Achse rotieren und zudem eine Farbgebung erhalten können. „Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die unsere Gäste an unsere Veranstaltung hatten“, sagte Dr. Alberti. Über die sehr gute Resonanz und die vielen positiven Eindrücke freute sich das AL-Team ganz besonders.

Die Motivation des Unternehmens, bei Industrie Intouch teilzunehmen und – nun schon im dritten Jahr hintereinander - die Werktore zu öffnen, um einen exklusiven Blick zu ermöglichen auf Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von hochmodernen Scheinwerfern, liegt unterdessen auf der Hand, machte das Management im Gespräch mit den sehr interessierten Besuchern deutlich: „Um auch weiterhin zukunftsfähig zu bleiben und innovative Produkte auf den Markt zu bringen, benötigen wir hochqualifizierte Mitarbeiter in allen Bereichen.“ Das Unternehmen bildet selbst jungen Fachkräftenachwuchs in vier Ausbildungsberufen aus, die Mitarbeiter der Stammbelegschaft durchlaufen regelmäßig Produkt- und Prozessschulungen, AL ist außerdem mit kompetenten Mentoren ein beliebter Partner für Studierende. „Wir benötigen dieses stabile Fundament fachlich gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, um die anspruchsvollen Aufgaben der Zukunft lösen zu können“, betonte auch Personalleiter Michal Sramek. „Und wir legen auch Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter eigene Ideen einbringen und aufgeschlossen für Neues sind.“

Die Gäste von Industrie Intouch – darunter allgemein Interessierte, Bewerber für Praktika und Ausbildungsplätze, Absolventen von Universitäten und Hochschulen, Fachkräfte, die beruflich eine neue Herausforderung suchen – konnten während ihres Aufenthaltes viele Informationen sammeln. „So ein Scheinwerfer ist schon ein tolles Produkt – und vor allem immer sichtbar am Fahrzeug. Das muss ein tolles Gefühl sein, wenn man die Autos dann mit ‚seinen‘ Scheinwerfern auf der Straße sieht“, sagte eine junge Schmalkalderin. „Ich nutze die Gelegenheit, um mir hier vor Ort und im Gespräch mit den Verantwortlichen einen noch tieferen Einblick für meine Beratungstätigkeit zu verschaffen“, ließ eine Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit wissen. Ein junger Mann aus dem Werratal verriet, dass er sich beim Get-together mit Werkleiter und Personalleiter nach Arbeitsmöglichkeiten erkundigen möchte, weil er „nach einer beruflichen Qualifikation jetzt näher am Heimatort Fuß fassen will“. Schüler zog es nach der Erlebnisführung vor allem in die Ausbildungsecke. Die AL-Auszubildenden Anne-Kathrin Rudolph und Leon Anschütz inspirierten die jungen Leute mit ihrer Begeisterung für die Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik bzw. zum Mechatroniker. Mit ganz konkreten Vorstellungen besuchten zahlreiche Studierende das Werk, kamen mit den Entwicklungsingenieuren ins Fachsimpeln und erkundigten sich nach offenen Stellen für Praktika und Abschlussarbeiten.

„Ein gelungener Abend und eine tolle Gelegenheit, unser Werk einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, resümierte Dr. Michael Alberti kurz vor 22 Uhr. „Ein großes Lob geht dabei an unser Team, welches diesen Abend mit viel Aufwand vorbereitet hat. Mit der Besucherzahl wurden unsere Erwartungen erfüllt. Schauen wir nun, ob wir auch die entsprechende Resonanz haben...“

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